Hoher Besuch an der Europäischen Schule München: Am Mittwoch, den 30. März, nahm sich die zweite Bürgermeisterin Münchens Katrin Habenschaden Zeit, um sich die Europäische Schule München zeigen zu lassen. Als Koordinatorin für das Thema Europa im Münchner Rathaus wollte sie erfahren, wie der Alltag an der Europäischen Schule München aussieht und wie das System der Europäischen Schulen funktioniert.
Nach einer kurzen Begrüßung und einigen erklärenden Worten besuchte die Bürgermeisterin drei Klassen der Höheren Schule am Standort Neuperlach. Bei den integrierten Naturwissenschaften auf Niederländisch in der S7 fanden gerade Experimente zum menschlichen Auge statt. Vorne am Projektor war ein Querschnitt des Auges zu sehen. Das Wort „contactlenzen“ verstehen auch Gäste, die kein Niederländisch sprechen. Nächster Stopp: Geografie auf Englisch als zweiter Sprache für Schülerinnen und Schüler der S5 aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden. Poster mit Geografischen Zeichnungen und Informationen schmücken die Wände vom Fußboden bis zur Decke. Die Klasse untersuchte, wie es um die Nachhaltigkeit der brasilianischen Stadt Curitiba im Vergleich zu München steht. Ein passendes Thema für Katrin Habenschaden, die neben Europa auch für Klima und Umwelt zuständig ist, und sich gleich unter die Schülerinnen und Schüler mischt. Das Thema beschäftigte auf ganz andere Art auch eine Abschlussklasse für Schwedisch als erste Sprache, die nächste Station des Rundgangs. Sie lasen den schwedischen Literaturnobelpreisträger Harry Martinson. „Aniara“ handelt von einem Raumschiff, das die Erde verlässt, nachdem Umweltverschmutzung und Krieg diese unbewohnbar gemacht haben, und natürlich ließt man hier das Gedichtepos hier im schwedischen Original.
Dann führte der Weg an der Begrüßungsveranstaltung für die neuen ukrainischen Schülerinnen und Schüler vorbei. Die Europäische Schule München konnte kurzfristig 39 aus der Ukraine vertriebene Kinder und Jugendliche, die von Angestellten des Europäischen Patentamts, der Europäischen Schule und anderer EU-Organisationen aufgenommen wurden, den Unterricht an der Schule ermöglichen. 24 von ihnen hatten an diesem Mittwoch bei einem Brunch ihren ersten Tag an der Höheren Schule der ESM. Sie wurden neben neuen Lehrkräften, die auf Ukrainisch übersetzten, auch von Schülerinnen und Schülern willkommen geheißen, die sie als Mentorinnen und Mentoren in den ersten Wochen unterstützen.
Nach einem Gespräch mit Schülerinnen und Schülern fuhr die Bürgermeisterin an den zweiten Standort der ESM am Fasangarten. Dort sah sich zuerst den Kindergarten an. In der Grundschule nebenan sang zur Begrüßung der Chor und die Schülerinnen und Schüler führten einen Flaggentanz auf. Auch für ein kurzes Quiz zu Europa blieb noch Zeit. Bei zwei Unterrichtsbesuchen erfuhr Katrin Habenschaden, wie in einer Spanischen und Englischen fünften Klasse unterrichtet wird. Die spanischsprachigen Schülerinnen und Schüler präsentierten stolz eine Stadt, die sie in ihrem Klassenzimmer aus Papier gebaut hatten. In der englischsprachigen P5 fand Unterricht mithilfe von iPads statt. Über QR-Codes konnte sich die Klasse verschiedene Aufgaben abholen und lösen. Die letzte Station des Besuchs war die Grundschulbibliothek, die mit ihren vielen Büchern in allen europäischen Sprachen und dem ruhigen Ambiente einen schönen Abschluss bot. Mit zahlreichen Eindrücken von der großen Vielfalt an der Europäischen Schule München machte Bürgermeisterin Katrin Habenschaden sich schließlich auf den Weg zum nächsten Termin.
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