Akrobatik vor Alpenpanorama: Die ESM bei der Gymnaestrada 2019

Die Weltgymnaestrada ist das weltgrößte internationale Breitensportfestival. Anfang Juli fand es zum 16. Mal statt, Austragungsort war die österreichische Stadt Dornbirn. Mit dabei waren 34 Schülerinnen und Schüler der Europäischen Schule München aus den Klassen S1 bis S7. Zusammen mit dem Viscardi-Gymnasium Fürstenfeldbruck und dem TSV Oberhaching wurden sie mit einer gemeinsamen Showperformance als Teil der deutschen Delegation ausgewählt. Eine große Ehre für die Schülerinnen und Schüler, ihren Leiter Bernd Auerhammer und ihre Unterstützer, die für die hohe Qualität ihrer Darbietung spricht.

Die Gymnaestrada ist kein Wettkampf, vielmehr geht es darum, besonderes turnerisches und akrobatisches Können in kreativen Choreografien der Welt zu präsentieren. Dieses Jahr nahmen unter dem Motto „Come together. Show your colors!“ 19.000 Menschen aus 65 Nationen teil. Eine Veranstaltung ganz im Sinne der Vielfalt also, wie sie auch zum Selbstverständnis der Europäischen Schule München gehört.

Auch die Showperformance der ESM und ihrer Partner fand folglich im Namen der Vielfalt statt. Die war schon rein altersmäßig gegeben: Die drei Gruppen vereinten Sportlerinnen und Sportler im Alter zwischen sieben und fünfundfünfzig Jahren. Den Auftritt begann die Gruppe des Viscardi-Gymnasiums, verkleidet als mysteriöse Trenchcoat-Figuren. „Moving Flags“ lautete das Motto der ESM-Choreografie. Mit roten, gelben und weißen Tafeln mauerten die Schülerinnen und Schüler dabei sich immer wieder ein, um dann jedes Mal wieder herauszubrechen und mit wirbelnden Farben und schwierigen Stützfiguren zu überraschen. Am Ende ihres Parts bildeten sie einen sechsstöckigen menschlichen Turm. Das Oberhachinger Sporttheater-Ensemble trat mit einer mehrere Meter hohen Puppe in ihrer Mitte auf. Zum Schluss kamen die drei Gruppen noch einmal gemeinsam auf die Bühne.

Ihre Trainingskleidung der deutschen Delegation tauschten die ESM-Akrobaten im Laufe der Woche mit den Gruppen anderer Nationen: Sportanzüge aus Brasilien, Turnschuhe aus Kanada und T-Shirts aus der Schweiz und Australien. So wurden nicht nur Kontakte geknüpft, durch den Trikottausch verteilen sich Andenken an die Gymnaestrada über die gesamte Weltkugel.