Im Rahmen des nicht-konfessionellen Moralunterrichts in der Grundschule, hat das pädagogische Umfeld folgende Aspekte zu fördern:
- Überlegungen über erlebte oder erwähnte Situationen anstellen,
- der wohlbedachte Ausdruck eigener Ansichten und das aufmerksame und respektvolle Anhören der Ansichten anderer sowie das Eingehen auf deren Gesprächsbeiträge,
- die Entdeckung und Einübung positiver Verhaltensweisen und Werte,
- die Verwandlung der Werte in Grundsätze, die das Betragen, das Verhalten und die Äußerungen beeinflussen,
- die Ausübung der Demokratie und der Kampf für den Respekt der Rechte eines jeden Menschen,
- die Teilnahme an humanitären und ökologischen Aktionen, die in die aktuelle Erlebenswelt eingebunden sind,
- die Bewusstseinsbildung, Lebens- und Denkgemeinschaften angehören,
- die Entdeckung der Bedeutung der Feste, ihrer Sitten und ihrer Symbolik,
- das Interesse an den Traditionen und Glaubensrichtungen anderer Gemeinschaften und Kulturen wecken,
- die Persönlichkeitsbildung anhand aller Handlungen, die dem Leben einen Sinn geben.
Mithilfe des nicht-konfessionellen Moralunterrichts begibt sich der Schüler auf eine fortwährende Suche, die frei von jeglichem Dogmatismus ist, um:
- seinen Platz und seine Rolle in der Familie, der Gruppe und der Gesellschaft zu finden,
- die Werte und Prinzipien, die seine Handlungen, Gedanken und Lebensstile beeinflussen, zu untersuchen,
- die Antworten auf existenzielle Fragen, die er/sie sich in seinem Leben stellen wird, aufzugreifen.
Methodologischer Ansatz
Aufgrund der oben erwähnten Prinzipien haben die pädagogischen Einheiten auf induktive Weise:
- von konkreten Situationen auszugehen, indem so viele Ansätze wie möglich eingesetzt werden,
- das Thema der Sequenz zu isolieren,
- Freiräume für Aussprachen zu schaffen,
- ein Prinzip abzuleiten,
- auf vergleichbare Situationen einzugehen und unterschiedliche Szenarien auszudenken,
- die Gelegenheit zu bieten, die herauskristallisierten Grundsätze in die Praxis umzusetzen.