Der Bundeswettbewerb "Jugend debattiert" will zum qualifizierten Mitreden und -gestalten in der Demokratie anregen. "Jugend debattiert" fördert sprachliche und politische Bildung sowie Meinungs- und Persönlichkeitsbildung durch Training für Lehrer und Schüler, und einen bundesweiten Debattenwettbewerb für Schüler in zwei Altersgruppen: Klassen 7-9 (ESM 2-4) und Jahrgangsstufen 10-12 bzw. 13 (ESM 5-7). Grundlage ist ein bundesweites Schulnetz. Die ca. 700 teilnehmenden Schulen sind in den Bundesländern in Regionen organisiert.

Ein Streitgespräch besteht aus einer 24-Minuten-Debatte über aktuelle politische oder gesellschaftliche Kontroversen wie "Sollen öffentliche Plätze videoüberwacht werden?" oder "Soll auf bestimmten Straßen und Plätzen der Genuss von Alkohol außerhalb von Gaststätten verboten werden?"

Jeder der vier Debattenteilnehmer hat zu Beginn 2 Minuten ungestörte Redezeit. Anschließend folgen 12 Minuten freie Aussprache. Für das Schlusswort steht jedem Debattenteilnehmer eine Minute zur Verfügung. Die vier Debattanten gliedern sich in zwei Fraktionen; eine Seite befürwortet die Maßnahme, die Gegenseite stellt sie in Frage. Ziel ist nicht der rhetorische Kampf, sondern die vielseitige und ausgewogene Beleuchtung des Gesprächsgegenstandes. Bewertet werden: Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit, Überzeugungskraft. Als Preise erhalten die Schüler mehrtägige Seminare bei professionellen Trainern. Das Bundesfinale findet im Juni in Berlin in Anwesenheit des Bundespräsidenten statt, der Schirmherr des Wettbewerbes ist.

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