Die Schule nimmt einen sehr bedeutenden Platz im Leben von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern ein. Schülerinnen und Schüler verbringen den größten Teil des Tages in der Schule, setzen sich stetig mit neuem Lehrstoff auseinander und sind Mitglieder einer sozialen Gemeinschaft, die sie sich in der Regel nicht selbst ausgesucht haben. Das ist nicht immer einfach. Zusätzlich können gewisse familiäre Lebensumstände oder Schicksalsschläge die Entwicklung erschweren, die Seele leidet.
Hier kann die Schulpsychologie helfen. Sie ist der psychologische Fachdienst der Europäischen Schule München. Als Expertin für das Verhalten und Erleben, Denken und Lernen von Menschen unterstützt sie sämtliche Mitglieder der Schulgemeinschaft vom Kindergarten bis zum Baccalaureat: Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler, Eltern und Erziehungsberechtigte, Lehr- und Erziehungspersonal sowie die Schul- und Kindergartenleitungen.
Du bist Schüler*in und möchtest…
- einfach mal jemanden haben, der ruhig zuhört
- dein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein stärken
- Konflikte mit Gleichaltrigen, Eltern oder Lehrern lösen
- öfter „Nein“ sagen können
- mit Stress und schwierigen Gefühlen besser umgehen können
- deine Kommunikation verbessern („Wie sag‘ ich es am besten?“)
- Ängste abbauen, etwa vor Referaten oder Prüfungen
- Lernstrategien, Konzentration oder Motivation verbessern
- Hilfe bei und Infos über Essstörungen, Depression, Mobbing, Stalking, (sexuelle) Gewalt, Diskriminierung (z. B. wegen deiner sexuellen Orientierung) u.v.m. bekommen
- anderen Schüler*innen helfen
… dann bist du bei mir richtig! Ich berate dich gerne.
Sie machen sich Sorgen um Ihr Kind, weil es plötzlich die Schule verweigert, schlechtere Noten schreibt, sich zurückzieht oder unglücklich wirkt, keine Freunde hat oder weil Sie aggressives oder ängstliches Verhalten sehen. Sie haben Fragen zur Begabung/Hochbegabung, zu Teilleistungs- oder sonstigen Störungen, zur Erziehung oder zur Kindes- und Pubertätsentwicklung oder befinden sich in einer für Ihre Kinder schwierigen/krisenhaften Situation (zum Beispiel Krankheit, Trauer, Trennung oder Scheidung). Oder ist Ihr Kind neu an der Schule und würde von Schüler-Tutoren profitieren? Ich berate Sie gerne.
Auch Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher des Kindergartens, der Grundschule und der Höheren Schule können sich vertraulich an die Schulpsychologie wenden, wenn Anlass zur Sorge bei Schülerinnen und Schülern besteht.
Die Schulpsychologie fördert psychische Gesundheit, kann psychischer Krankheit entgegenwirken – und diese im besten Fall verhindern – und hilft dabei, eigene Ressourcen und Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten.
Schulpsychologische Arbeit dient in erster Linie der Problemklärung. Bei einer Verdachtsdiagnose stellt sie Kontakte zu weiteren externen Fachleuten her, wie Ärzten oder Therapeuten. Krisen-Intervention, notfallpsychologische Sofortmaßnahmen, Kooperationen unter anderem mit Kliniken, Praxen, Frühförderstellen und dem Jugendamt, Verhaltensmodifikation, Fallmanagement und Coaching gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.
Weiterhin koordiniert die Schulpsychologie in Zusammenarbeit mit dem Beratungs- und Unterstützungsteam das Tutorenprogramm „Schüler helfen Schülern“, deren Mitglieder regelmäßig Schulungen erhalten und nachhaltig zu einem positiven Schulklima beitragen. Bei Bedarf entwickelt sie altersgerechte Gruppenangebote oder Workshops zum Thema psychische Gesundheit. Sie unterstützt die Präventions-Projekte der Schule.
In Kindergarten und Grundschule liegt der Schwerpunkt der Schulpsychologie bei der Evaluation der Schulkinder. In der Höheren Schule steht die individuelle Beratung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen, die in Schwierigkeiten oder Nöten sind bzw. ihre akademische, soziale oder emotionale Situation verbessern möchten im Zentrum.
Die Grundsätze der Schulpsychologie sind Verschwiegenheit (gesetzliche Schweigepflicht nach § 203 StGB), Freiwilligkeit, Allparteilichkeit, freier Zugang, Niederschwelligkeit sowie Respekt für die pädagogische und erzieherische Verantwortung von Erziehungsberechtigten und Lehrkräften.
Warten Sie bei akuten psychischen Notlagen bitte nicht auf eine Antwort per Mail, sondern kontaktieren Sie das Heckscher-Klinikum für Kinder- und Jugendpsychiatrie unter der Telefonnummer 089 9999-0 (24/7) oder kontaktieren Sie die Telefonseelsorge online oder unter der Telefonnummer 0800/111 0 111. Für Schülerinnen und Schüler gibt es zudem die Nummer gegen Kummer, bei der man montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr mit Gleichaltrigen reden kann: 116 111.
Öffnungszeiten
Sprechstunde für Schülerinnen und Schüler der Höheren Schule: Montag, Dienstag, Donnerstag 13-14 Uhr (oder nach Vereinbarung) in Raum EUB 155.
Telefonsprechstunde für Eltern KG/GS/HS: 14-15 Uhr (bitte Termin über das Kontaktformular vereinbaren)
Notfalltelefonliste und Links zur Selbsthilfe
- Heckscher-Klinikum für Kinder- und Jugendpsychiatrie: 089 9999-0 (24/7)
- Ab 18 Jahre - Isar-Amperklinikum: 089 4562-0 (24/7)
- Nummer gegen Kummer für Kinder/Jugendliche: 116 111 (Montag bis Samstag 14-20 Uhr) oder online
- Telefonseelsorge: 0800 111 0 111/ 0800 111 0 222 (24/7)
- Telefonseelsorge international
- Corona und Du - Infoportal für Kinder und Jugendliche
- Ich bin alles - Infoportal für Depressionen bei Kindern und Jugendlichen