In diesem Semester war für den harmonisierten Kunstunterricht der S5 der Kubismus sowie das plastische Arbeiten mit Ton geplant. Wegen der Schulschließung war Improvisation gefragt. Die Kunstlehrerin Sibylle Schardey leitete daher per Fernunterricht ein Projekt zum Kubismus.
Der Kubismus ist einer der wichtigsten Kunststile des 20. Jahrhunderts. Er wurde maßgeblich von Pablo Picasso, Georges Braque und Juan Gris entwickelt. Den Grundstein legte Paul Cézanne mit seiner Idee, die sichtbare Welt in geometrischen Grundformen darzustellen. Diese Kunsttheorie entwickelten die Kubisten weiter, indem sie formbetont geometrisch und gleichzeitig polyperspektivisch arbeiteten, Formen zerlegten und neue Materialien auf die Leinwände collagierten.
Den Schülerinnen und Schülern standen für ihre Arbeit einfache Wellpappkartons zur Verfügung. Die Technik der Steckverbindung ermöglichte es, auch ohne Kleber zu arbeiten. Mache hatten ein wenig Farbe oder interessante Papierreste zu Hause. Die erste umfassendere Aufgabe war eine Collage nach eigenem Selbstportrait. Es folgte eine Blumenvase mit Steckverbindungen und schließlich, als Semesterprojekt, ein Musikinstrument im Stile des Kubismus. Die Schülerinnen und Schüler waren wunderbar kreativ und schufen großartige Skulpturen. Die Werke sollen im kommenden Schuljahr der Europäischen Schule München ausgestellt werden.